Wir lesen manchmal Artikel, was dahinter liegt, dass Menschen im Laufe der Zeit zu überlegenen Herrscher dieser Welt geworden sind. Man sagt, dass es mit unserem überdurchschnittlichen Gehirn zu tun hat. Man beachte die Feinheit der Hände, im besonderen die Beweglichkeit der Finger, des Handgelenks und des Daumens, mit denen es möglich ist, Werkzeuge mit großem Geschick zu benutzen. Die Entwicklung zu diesem großen Vorteil beruht auch auf unserem aufrechten Gang und Kontrolle des Körpers. Auch die Sprache und die Fähigkeit zur Kommunikation gehören zum A und O.

Was sollte man wohl über Personen denken, die vom Hals abwärts gelähmt sind, die nicht fähig sind, den Löffel zum Mund zu führen und die nur mit Hilfe eines speziellen Gerüstes stehen, das ihnen ermöglicht, die Kontrolle des Körpers zu vergessen.

Viele dieser Menschen haben Erfolg in ihrem Leben, manchmal sogar mehr als jene, die keine Einschränkungen in ihrer Beweglichkeit haben. Manche bemerken erst durch den Verlust der Beweglichkeit, was wichtig im Leben ist. Dies führt sie zu ihrem Erfolg.

Wenn wir länger über diese Sache nachdenken, wird klar, dass alle menschlichen, körperlichen Eigenschaften, die zum Erfolg beitragen, auch genauso gut Zerstörung verursachen. Am Ende verändert sich die ursprüngliche Frage in folgende Form:

Was trägt dazu bei, dass der Mensch, der in Besitz all dieser zerstörerischen Kräfte ist, trotzdem diese Welt zu einem durchaus erträglichen Ort entwickelt hat?

Ich beschrieb in meinem Text „Homo sapiens vs. Homo Oeconomicus“ den Blickwinkel von Alan Greenspan, dass das irrationale Verhalten des Menschen auf seinen tierischen Wurzeln beruht. Dies nennt er „animal spirit“. Ich selber nenne es „Ego“.

Nach Greenspan fügt der „animal spirit“ (Ego) viel Schaden zu, wenn ein Mensch vor Angst oder Euphorie ganz blind wird, und die Stimme der Vernunft unterdrückt.

Was ist diese „Stimme der Vernunft“, die Greenspan verfolgt?

Um sie zu erklären, müssen wir zunächst betrachten, was eine Änderung möglich macht. Was ist der Unterschied zwischen dem irrationalen Verhalten und der Stimme der Vernunft?

Das physikalische Gesetz sagt dazu: Wenn man das Atom (Materie) ändern will, muss man das umgebende Energiefeld ändern.

Gregg Braden spricht darüber in seinem Video „The Language of the Divine Matrix“ (Die Sprache der göttlichen Matrix) (0:46:36).

In Schulen lernen wir die Regeln und Normen unserer Kultur. Unsere Gehirne sind einzigartige Computer und wir haben eine festgefahrene Denkweise, dass sie in unseren Körpern die logistischen Zentren, die Ursprünge unserer Vernunft und Logik sind.

Wir besitzen jedoch in unserem Körper ein Organ, das Herz, dessen elektrische Aktivität (EKG) 100 Mal stärker ist, als die elektrische Aktivität (EEG) des Gehirns. Das magnetische Feld des Herzens ist 5000 Mal stärker als das des Gehirns.

Das elektromagnetische Feld des Herzens hat einen unbegrenzten Effekt auf Materie außerhalb unseres Körpers (The Language of the Divine Matrix, ab 0:49:34).
 

Die Sprache des Universums

Yin - Yang
Yin – Yang

Verschiedene Kulturen und Nährböden erzeugen unterschiedliche Materie. Es existieren zwei Grundelemente: das elektrische und das magnetische Feld. Bei Änderung des Energiefeldes (Nährboden) der Materie wird tatsächlich der Anteil der negativen (das weibliche Yin) und der positiven (das männliche Yang) Ladung geändert.

Yin und Yang sind in der chinesischen Philosophie zwei Gegenpole des Universums, die sich gegenseitig bestärken. Sie sind miteinander verbunden, und beruhen aufeinander. Eines alleine kann nicht existieren. Es gibt dabei kein gut oder schlecht. Diese Kräfte sind verantwortlich für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes. Gemeinsam erschaffen sie ein dynamisches System, in dem die Gesamtheit wichtiger ist als ihre Einzelteile.

Wenn wir uns die heutige Welt anschauen, wird offensichtlich, dass die erfolgreichsten Länder jene sind, die diese zwei Kräfte einigermaßen in Gleichgewicht halten.

Das Feld agiert als Spiegelbild. Ähnliche Elemente finden ineinander einen Nachhall.

Am deutlichsten wird dies sichtbar in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen und Handlungen: Ein positiver Mensch zieht positive Eigenschaften an, ein negativer Mensch fügt der Umgebung mehr Schaden (negativ) zu. Wir ernten das, was wir säen. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Die Vergangenheit holt uns immer wieder ein, wenn man vor seinen Problemen davon laufen will.

Das Gesetz des Karmas hat seine wissenschaftliche Basis, aber der Mensch kann sein Karma ändern.

Unsere von Männern geführte Kultur, die Logik und wissenschaftlichen Ansatz betont, hält das weibliche Zartgefühl für Unsinn. In den männlich dominierten Gesellschaften wird der Frau die Rolle der Gebärenden zugeordnet, und dass sie die Bedürfnisse des Mannes befriedigt.

Darüber hinaus sind wir konditioniert zu glauben, dass unser Gehirn all unser Wissen, Erfahrungen und Erinnerungen in eine Datenbank speichert und eine bestimmte Art von Gehirnchemie bringt uns die entsprechende Information zu jeder Situation.

Nach Ansicht der Quantenphysik speichern wir jedoch keinerlei Information im Gehirn. Alles Wissen liegt im Bewusstsein des Universums, das unser gemeinsames Gedächtnis ist.

In meinem Text „Wenn euer Glaube nur so groß wäre wie ein Senfkorn“ schrieb ich über den Senfsamen, der auch keine weitere Information über sich selbst beinhaltet. Die einzige Information, die er besitzt, ist, wie sie im Einklang mit dem Bewusstsein des Universums steht, um eine Senfpflanze zu werden.

Die Rolle des Menschen in dieser Gesamtheit ist auch, ob wir fähig sind, mit Gedanken und Gefühlen eine Antenne zu errichten, die mit dem Bewusstsein des Universums gestimmt ist, um das benötigte Wissen und Erfahrung zum Empfänger, den wir Gehirn nennen, aufzuladen.

(Gregg Braden: „The Language of the Divine Matrix“, 2:33:33-2:37:24)

Alle Gefühle sind in diesem Zusammenhang nicht gleich gut, weil der Zweck des Universums das Gleichgewicht ist. Manche nennen dieses Gefühl Dankbarkeit, andere Mitgefühl oder Barmherzigkeit. In manchen Situationen nennt man dieses Gefühl auch Mitleid oder Sympathie. Alles einerlei, all diese verschiedenen Ausprägungen sind unterschiedliche Schattierungen eines einzelnen Gefühls. Dabei handelt es sich um die Liebe.
Die Stimme der Vernunft ist die Stimme des Herzens.

Siehe auch:

Homo Sapiens vs. Homo Oeconomicus

Wenn euer Glaube nur so groß wäre wie ein Senfkorn

Wikipedia: Yin und Yang

HeartMath.org: The Mysteries of the Heart

Videos:

Gregg Braden: The Language of the Divine Matrix

Gregg Braden: Vibration